"Tiefkühlen von Metallen und Werkstoffen" Cryogenic-Tuning - Ihr Tiefkühl-Profi!
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Herkömmliche Härte-Verfahren

1. Rest- oder Eigenspannungen (Stress) existieren in allen Typen von Metallbauteilen. Der Stress innerhalb der Teile entsteht beim Gießen, Schmieden, Wärmebehandeln und der Maschinenbearbeitung. Dieser Stress erzeugt ein unsichtbares, zufälliges Kornmaserungsmuster im Metall. Dies hat zur Folge, dass sich bei thermischer Belastung die zurückgebliebenen Eigenspannungen (Druck- u. Zugspannungen) ungleichmäßig entwickeln, sich im Ergebnis erhöhen und verstärken. Das ist der Grund dafür, dass ein Bauteil in sich instabiler wird und dadurch einer erhöhten Abnutzung und verringerten Leistungsverhalten unterliegt.

2. Die konventionelle Wärmebehandlung von Metallen und insbesonders von Stahl beinhaltet die Umwandlung von seiner weicheren, kalt formbaren Eigenschaft zu einer mehr haltbareren Beschaffenheit. Dieses wird schon seit Jahrhunderten durch die Erhitzung des Stahles und eine rasche Abkühlung erreicht. Die metallurgische Ursache ist, dass es bei der Erhitzung von Stahl zur Ausformung einer Austenit-Matrix bzw. Austenit-Kristallstruktur kommt, welche durch große instabile Partikel von Kohlenstoffkarbiden gekennzeichnet ist.

3. Rasche Abkühlung oder Abschrecken des Stahles (traditionell auf Raumtemperatur) löst die Umwandlung eines Anteiles der Austenit-Struktur in eine andere Matrix aus, welche als Martensit (eine homogene Kornstruktur) bezeichnet wird.

Es ist die Martensit-Struktur, welche dem angelassenen Stahl seine Härte und Verschleißfestigkeit gibt, die ihn für die Nutzung als Werkzeug und für Maschinenteile verwendbar macht.

Das Ziel jeder Wärmebehandlung ist es, soviel wie möglich Austenit in Martensit umzuwandeln und damit die Festigkeit der Metalle zu erhöhen. Jedoch wird immer ein Teil des Austenits (Restaustenit) sogar nach dem nachgeschalteten Anlassen noch vorhanden sein.